Tipp 1: Nicht gegen das Licht filmen
Wenn Sie I den hellen Stellen im Bild orientiert. Wenn Sie Ihr Filmobjekt (Person oder Gegenstand) vor dem Fenster positionnieren, wird sich Kamera warscheinlich an der Stimmung draussen orientieren. So erscheint ihr Interviewpartner zu dunkel. Kehren Sie anstelle die Situation genau umgekehrt auf. Sie stehen mit der Kamera vor dem Fenster und filmen mit der Kamera in den Raum. So wird ihr Filmobjekt warscheinlich sogar eine natürlichere Gesichtsfarbe haben.
Tipp 2: Der Hintergrund ist ansprechend ausgesucht
"Läuft die Kamera? Habe ich noch genügend Speicherplatz? Ist der Klingelton meines Handys ausgeschaltet?" Genügend Fragen werden Ihnen bei Ihrem Filmdreh durch den Kopf schwirren. Meist geht der Hintergrund der Filmszene dabei vergessen. Als letzter Check empfehlen wir Ihnen einen Blick in den Rest des Raumes. Vielleicht steht dort eine vertrocknete Zimmerpflanze, die Sie vorher noch aus dem Bild weghaben möchten? Oder ein schön dekorierter Sitzecken wäre passender für die Filmszene?
Tipp 3: "Im goldenen Schnitt" filmen
Haben Sie sich schon mal über den Sinn eines Rasters in Ihrem Kamerabild gefragt? Diese zwei vertikalen und horizontalen Linien sind nicht nur da, damit sie sich wie ein Profi fühlen. Wenn eine Foto- oder Filmaufnahme pressiert, positionnieren Nutzer das Objekt intuitiv in der Mitte des Bildes. Das Foto wirkt dann aber meist "durchschnittlich". Profifotografen- oder Filmer positionnieren ihre Objekte, sei es eine Person oder eine Gummiente in einem der Schnittpunkte wo die vertikale und die horizontale Linie sich kreuzt. Diese Regel der "goldene Schnitte" kommt zur Anwendung egal ob Sie die Kamera hoch oder quer halten. Sie dürfen diese Regel aber auch brechen, denn zum Beispiel eine Moderation in die Kamera sieht besser aus, wenn sie die Person "Mittig" positionnieren.
Beachten Sie, dass wenn Sie ein Interview aufnehmen und der Gast knapp an der Kamera vorbeischaut, dass hier noch ein paar zusätzliche Regeln gelten. Egal ob die Person rechts oder links im Bild steht (Goldener Schnitt), sie sollte mit den Augen ins Bild hinein schauen. Sie risikieren sonst, dass die Person "aus dem Bild fällt".
Tipp 4: Stativ verwenden und Kamera auf Augenhöhe positionieren
Auch wenn Ihr Smartphone ein neueres Modell ist und einen guten Bildstabilisator hat, empfehlen wir Ihnen zusätzlich mit einem Stativ oder einer Go-Gimbal zu arbeiten. Ein Stativ muss nicht umbedingt permanent auf dem Boden fixiert stehen. Sie können dieses auch wie eine analoge Go-Gimbal verwenden. Das Gewicht des Statives wird Ihnen zusätzliche Stabilistät in der Kameraführung verleihen.
Bei Interviews oder Aufnahmen mit Personen schauen Sie unbedingt, dass die Kamera in etwa auf Augenhöhe der Person positionniert ist. Der Zuschauer wird Ihnen höchst warscheinlich nicht sagen können, was ihn an der Aufnahme stört. Viele Zuschauer empfinden jedoch Aufnahmen mit Personen, die ein Statement abgeben und von unten gefilmt werden, als arrogant. Im Gegenzug empfinden Zuschauer Personen, die von oben gefilmt werden als unsicher.
Tipp 5: Ton über ein Mikrofon aufnehmen
Auch bereits ein günstiges Mikrophon, das am Hemd Ihres Gastes angebracht ist, verbessert massiv den Ton der Filmaufnahme. Nebengeräusche, wie das Surren der Klimaanlage oder ein Flugzeug, dass hoch über Ihnen durchfliegt, blenden die meisten Menschen automatisch aus. In der Aufnahme wird dies aber gut zu hören sein, wenn Sie lediglich das Mikrophon Ihres Smartphones oder Ihrer Spiegelreflexkamera verwenden.
Tipp 6: Puder verwenden
Lampenfieber haben auch Moderatoren mit langjähriger Erfahrung. Warscheinlich werden diese bei der Aufnahme weniger stottern und einen guten Blickkontakt zur Kamera haben. Vor sichtbaren Schweissausbrüchen sind aber auch sie nicht gefeilt. Je mehr Licht auf die Person scheint, sei es die strahlende Sonne oder zusätzliches Filmlicht im Raum, lässt dieses das Gesicht glänzen. Wir empfehlen Ihnen in jedem Fall einen hautfarbigen Puder bereit zu halten. Dazu einen Pinsel und ein Pinseldesinfektionsmittel (z.B Ethanolum 70 %, erhältlich in der Apotheke). Üben Sie unbedingt vorher. Wenn Sie den Puder auf Ihren Gast mit zittrigen Händen auftragen, wird dieser zusätzlich unsicher.
Tipp 7: Wahl der Kleidung
Die Frage stellt sich hier: Wie wichtig ist die gesprochene Botschaft im Video? Geht es mehr um Stimmungsimpressionen einer Jugendgruppe oder geht es um eine Stellungsnahme Ihrer Organisation zu einem aktuellen Thema. Es gilt: Je wichtiger die Botschaft, desto dezenter sollte die Kleidung sein. Achten Sie auch auf eng gestrichelte Hemden oder Shirts. Diese können sogenannte Moirées entstehen lassen. Das Bild filmmert und das Auge des Betrachters wird durch die Bewegung auf dem Bildschirm abgelenkt.
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